
Hochdorf / Enz
Das Keltenmuseum Hochdorf/Enz
Die frühkeltische Elite um den Hohenasperg
Die Auffindung und Bergung des Prunkgrabes von Hochdorf zwischen 1977 und 1979 war eine archäologische Sensation. Erstmals war es möglich, ein ungestörtes »Fürstengrab« aus frühkeltischer Zeit vollständig zu untersuchen. Der das Grab überdeckende monumentale Hügel hatte einst einen Durchmesser von 60 Metern und eine Höhe von etwa 10 Metern. In seinem Zentrum befand sich die aus Eichenstämmen gezimmerte Grabkammer. Der außerordentlich gute Erhaltungszustand der Bestattung und der Funde erlaubte detaillierte Einblicke in die Welt der frühkeltischen Elite. Bis heute ist das Grab von Hochdorf mit seinen einzigartigen Beigaben eines der bestuntersuchten und bedeutendsten Gräber der europäischen Vorgeschichte.
Das Keltenmuseum Hochdorf/Enz präsentiert die Geschichte der Ausgrabung und die originalgetreu rekonstruierte Grabkammer des »Fürsten« mit ihrer kostbaren Metall- und Stoffausstattung. Es versetzt die Besucherinnen und Besucher so in die Zeit vor 2.500 Jahren.
Galerie

Das „Goldornat“ von Eberdingen-Hochdorf
Prachtvoll ausgestattete Grabkammer eines Mannes – dem „Fürsten“ von Hochdorf. Zu den Fundstücken zählen ein Birkenrindenhut, geometrisch verzierter Goldschmuck, ein Goldhalsreif, ein Dolch, zwei Fibeln, ein Gürtelblech, ein Armring und Schuhverzierungen. Um 530 v. Chr.
Fundstelle: Eberdingen-Hochdorf, Lkr. Ludwigsburg
Ausgestellt: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Das Fürstengrab und die Keltenkonzeption
Im Rahmen der Keltenkonzeption des Landes Baden-Württemberg soll das Keltenmuseum Hochdorf/Enz unter anderem mit zusätzlichen, auch digitalen Vermittlungsangeboten ausgestattet werden. Denn an kaum einem anderen Ort lässt sich das keltische Erbe des Landes so anschaulich erfahren wie hier.